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Museum Sorbische Webstube Drebkau

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Im Jahr 1982 legte der Ethnologe und Volkskünstler Dr. Lotar Balke († 2008) den Grundstein für die, als volkskundliche Sammlung angelegte, Sorbische Webstube in der ehemaligen Straße der Freundschaft 17 (heute Hauptstraße) in Drebkau. Im Jahr 2000 zog Dr. Balke mit seiner Ausstellung in das Obergeschoss des im Jahre 1803 im spätbarocken Stil erbauten und von der Stadt Drebkau sanierten Hauses Am Markt 10. Dieses Gebäude wurde ehemals als Wohnhaus und Schenke genutzt. Dadurch vergrößerte sich die Ausstellungsfläche auf rund 200 m². Durch den im Jahr 2001 gegründeten Förderverein „Museum Sorbische Webstube Drebkau“ e.V. war es möglich das Erbe Dr. Balkes und Kleinod der Stadt Drebkau zu erweitern und zu pflegen.

 

Die Ausstellungsbereiche umfassen neben der historischen Flachsbearbeitung Möbel und Einrichtungsgegenstände, Zeugnisse der Kultur und Lebensweise bäuerlicher und kleinbürgerlicher Schichten, regionale sorbische/wendische Trachten, Geschichtliches über Drebkauer Handwerk und Glasindustrie, sowie die älteste Sammlung verzierter Ostereier in sorbischen Techniken. Die Kollektion umfasst insgesamt 3.600 Exponate aus über 50 Ländern und 5 Kontinenten. Neben den sorbischen und slawischen Herkunftsgebieten, sind Exemplare u.a. aus Ungarn, Mexiko, USA, Australien, Libanon, Südafrika und China zu bewundern. Zur traditionellen Osterausstellung werden jährlich 2.500 Eier präsentiert. Das älteste Ei der Sammlung ist ein tschechisches Gänseei verziert in Wachsreservetechnik aus dem Jahr 1896. Dr. Balke begann in den 50er Jahren mit seiner Sammlertätigkeit. Er erzählte, nachdem ihm ein schönes sorbisches Osterei von einer guten Bekannten geschenkt wurde, gesellten sich ein Zweites und ein Drittes hinzu; so wurde der Grundstein für die heutige Sammlung gelegt. Sein Ziel war es, altes, traditionelles Motivgut zu bewahren.

 

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